Dienstag, 16. April 2013

Australiens Himmel über uns

Angekommen! Das ist also Australien: breite Straßen, geschäftige Menschen, weite Weite, herber Geruch und ein Himmel, der einfach jede Fasette zu zeigen scheint, die ein Himmel nur zeigen kann. Wir sind mit dem Gedanken hierhin gereist, dass wir wahrscheinlich von einem auf den anderen Moment pleite sein werden, weil uns alle in Asien sagten, wie unaussprechlich teuer es hier ist. Wir (naja, wahrscheinlich doch nur ich ganz allein ;) ) haben auch gedacht, dass uns die Kängurus schon am Flughafen entgegenspringen und dass der Akzent so stark sein wird, dass wir uns kaum verständigen können. Ein Glück hatten wir Unrecht!

So begrüßte uns Perth um 5:30 Uhr
Wir kamen an und wurden direkt ganz freundlich empfangen, denn die Menschen hier haben eine Art, die einfach einmalig ist. Es wird nicht lang um den heißen Brei geredet, sondern die Person sofort offen angesprochen. Wir haben Hilfe an jeder Ecke und in jeder Lage bekommen, weil die Leute uns einfach gerne behilflich sein möchten. Dabei aber ganz und gar nicht aufdringlich! 
Vom Flughafen aus sind wir mit dem Zug und dem Bus zu unserer Gastfamilie gekommen, die wir über Helpx gefunden haben. Gott sei Dank (!) haben wir diese Familie kurz vor unserer Abfahrt aus Malaysia gefunden und somit eine Unterkunft für die erste Zeit gefunden. In ein Hostel wollten wir unter keinen Umständen, denn es ist verrückt teuer hier eine Unterkunft zu mieten und darüber hinaus sind sie meistens (so hört man) dreckig und extrem voll - das war uns das Geld einfach nicht wert. Deshalb wollten wir auch erst ein Wohnmobil mieten, wo wir die erste Zeit wohnen und uns einen Job und ein Auto mieten können. Da sind allerdings die Kautionen schrecklich teuer weshalb wir, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, mega glücklich mit dem Tipp über Helpx waren!
Flussy - der Familienhund.
Die Aussicht aus der Küche.

Hier angekommen erwartete uns eine fünfköpfige Familie. Rob (Frisör), Robin (betreibt einen Kaffeestand) und drei Kinder: Luis (17), Joel (14) und Dave (11). Bei ihnen lebt bereits Tony, ein super lieber Engländer, der hier etwas länger bleibt und mit seinem Hund Charlie das Zimmer gegenüber von uns bewohnt. 

Helpx funktioniert so, dass man in einem Haushalt lebt, eine, oder mehrere Mahlzeiten und unterschiedliche Leistungen extra bezieht und dafür einige Stunden täglich Arbeiten verrichtet um der Familie unter die Arme zu greifen.
Andy und Dave machen Feierabend im Pool :)
Hier rupft Andy auf dem riesigen Grundstück der Familie ca. 3 Std. täglich Unkraut, ich bügle, putze und helfe sonst etwas im Haushalt mit. Es ist keine harte Arbeit und wir erleben das Leben von den Einheimischen hier hautnah mit und lernen die Sprache viel intensiver als das sonst möglich wäre.


Am Ankunftstag durften wir nichts machen, da sollten wir uns ausruhen und das haben wir dann auch gemacht, denn der Flug war sehr anstrengend und wir haben kaum geschlafen. So haben wir das Angebot dankbar angenommen.

Tags darauf haben wir die nächstgelegene Stadt Mundaring erkundet und auch eingekauft. 
Sonntag durften wir endlich wieder mal einen Gottesdienst besuchen, den wir verstehen und an dem wir uns beteiligen konnten. Die Baptistengemeinde ist direkt um die Ecke und so haben wir keinerlei Probleme hinzukommen! Die Leute sind sehr freundlich gewesen und haben uns ganz toll aufgenommen.
Danach sind wir nochmal nach Mundaring um uns den Markt anzusehen und sind natürlich direkt an Robins Kaffeestand vorbeigelaufen, ohne sie zu bemerken! :)
Da die öffentlichen Verkehrsmittel nicht so der Brüller sind, laufen wir die meiste Zeit zu Fuß.
Den Montag haben wir in Perth verbracht, wo wir unser Bankkonto eingerichtet haben und ein wenig Papierkram erledigen, bevor wir uns den Park dort angesehen haben, der wunderschön ist. Danach ging es los um schon das zweite Auto anzusehen. Leider ist die Auswahl so schwer und wir wollen es auch nicht überstürzen um mit einem Schrottwagen zu enden!
Mit dem Proviant...
... und diesem Ausblick ist doch alles nochmal besser, oder? :)
Ellen kann bestätigen, dass diese Krähen ganz seltsame Töne von sich geben!
Das ist so grob unser Leben hier gewesen. Wir hoffen, dass wir auch weiterhin die Möglichkeit haben ins Internet zu gehen, wenn nicht, kann es sein, dass ihr ab nächsten Samstag nicht mehr soviel von uns hört, bzw. lest. Also bleibt dran, wir geben uns Mühe euch auf dem Laufenden zu halten!    

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